Sonntag, 14. Juli 2013, 17 Uhr
Ballsaal im Alten Kurhaus,
Kurhausstraße 1, Aachen
CLAROSCURO – Gitarre trifft Harfe
Agnieszka Gralak, Harfe/ Vicente Bögeholz, Gitarre
„Claroscuro“ umschreibt ein Programm mit Duo- und Solowerken für Konzertharfe und Spanische Gitarre. Namengebend ist der erste Satz der Duofantasie von Xavier Montsalvatge. „Chiaroscuro“ wird ein in der italienischen Renaissance entwickeltes Gestaltungsmittel der Malerei genannt: Starke Hell-Dunkel-Kontraste, der Steigerung des Räumlichen und damit auch der des Ausdrucks dienend, bieten sich hier auch als zugrunde liegendes Prinzip für die Zusammenstellung von Musik an. Die polnische Harfenistin Agnieszka Gralak und der chilenische Gitarrist Vicente Bögeholz interpretieren Werke von Montsalvatge, Pujol, Rodrigo u.a. .
Agnieszka Gralak schloss ihre Studien in Warschau mit dem "Magister Artrium" ab. Sie setzte sie ihre Studien zunächst in München und später als Stipendiatin in Prag fort, und besuchte dann die Meisterklasse an der Hochschule für Musik in München, wo sie das Meisterklassendiplom erwarb. Seit 1989 war Agnieszka Gralak als 1. Soloharfenistin des Warschauer Oper- und Ballettorchesters tätig und wirkte 1997-1998 bei der Nationalphilharmonie in Warschau mit. Seit Oktober 1999 hat sie eine Dozentur an der Hochschule für Musik Köln, Standort Aachen. Des Weiteren ist sie als Lehrbeauftragte in den Musikschulen Aachen und Siegburg beschäftigt.
Vicente Bögeholz wurde als Sohn von Musikern in Santiago de Chile geboren. Sein Studium der klassischen Gitarre wurde mit dem Konzertexamen ausgezeichnet (Köln/Paris). Konzertreisen führten ihn als Solist und mit Orchester ins europäische Ausland und nach Übersee. In zahlreichen Projekten und diversen Besetzungen hat er überwiegend originale Kammermusik mit Gitarre vorgestellt. Zahlreiche Erst- und Uraufführungen belegen seinen Einsatz für die zeitgenössische Musik. 1995 wurde Vicente Bögeholz mit dem Kulturförderpreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. 2006 wurde ihm der Deutsche Weltmusikpreis gemeinsam mit Juanjo Mosalini zuerkannt.